18.05.2011 10:25:55 2. Lauf zur E10TC Schweizermeisterschaft in Herblingen (SH) Auch dieses Jahr gastierte die Elektro-On-Road Schweizermeisterschaft beim AMCS auf dem Minidrom Herblingen, einer gleichermassen traditionsreichen wie herausfodernden Rennstrecke. Das hervorragende Wetter bildete den perfekten Rahmen für ein perfektes Rennwochenende. |
Der AMCS lud auch dieses Jahr wieder zum 2. Elektro-On-Road-Schweizermeisterschaftslauf auf die Heimrennstrecke ein. Das Minidrom Herblingen ist aufgrund seiner Lage, der Infrastruktur, dem variablen Streckenlayout und seiner uneingeschränkten Zugänglichkeit für Elektrofahrzeuge eine der beliebtesten Rennstrecken in der Schweiz. Am 07. und 08. Mai 2011 fand sich die schweizer Elektroszene zur Austragung des zweiten Laufs der Schweizermeisterschaft in den Kategorien Tourenwagen modified, pro stock und rookie sowie Swiss GT ein. 69 Fahrer waren angemeldet, 68 traten dann auch an um sich auf der Strecke zu messen. | Die Strecke überraschte bereits am Morgen mit für Schaffhausen eher ungewohnt guten Griffverhältnissen. Ein grosses Lob auch an das Streckenunterhaltsteam des AMCS, das im Vorfeld des Rennens einige Unebenheiten im Streckenverlauf abschliff und die Piste damit in einem für die Elektrofahrzeuge perfekten Zustand vorfinden liess. Am späten Samstagnachmittag startete die erste Vorlaufserie bei schönstem Frühlingswetter und heissen Abendtemperaturen. Das Geschehen auf der Strecke liess bereits jetzt auf spannende Kämpfe für den Rennsonntag hoffen, zumal Strecken- und Wetterbedingungen weiterhin perfekt zu bleiben schienen. | Sonntagmorgen lief die Vorlaufserie mit den verbleibenden drei Qualifikationsläufen weiter. Bei den Tourenwagen modified distanzierte Martin Strittmatter (XRay) die Konkurrenz klar mit vier Laufsiegen und sicherte sich damit die Pole. Mario Rigert (ebenfalls auf XRay) konnte sich vor Lukas Bürgin (Tamiya) den zweiten Platz in der Startaufstellung sichern. In Tourenwagen pro stock konnte sich Beni Stutz (Tamiya) die Pole sichern und verwies Philipp Hagnauer (XRay), den Sieger des ersten Laufes in Einsiedeln, auf den zweiten Startplatz. Sandro Kuriger (Tamiya) holte sich mit zwei zweiten Plätzen in den Vorläufen den dritten Startplatz für die Finale. | Bei den Rookies waren lediglich drei Fahrer am Start. Diese neue Kategorie soll Einsteigern und Neulingen die Möglichkeit geben, sich auf nationalem Niveau mit Wettbewerbsmaterial zu messen, sich an den Ablauf und das Umfeld bei grossen Rennen zu gewöhnen. Die Kategorie soll so zur Nachwuchsschmiede für die Expert-Kategorien (modified, pro stock und Swiss GT) werden. In dieser neuen Kategorie, erstmals in Einsiedeln im Februar 2011 anlässlich des ersten Schweizermeisterschaftslaufes ausgetragen, setzte sich Noel Diethelm auf die Pole vor seinen Konkurrenten Elias Brechbühler (2. Startplatz) und Florian Oellig (3. Startplatz). | In dieser Saison starten die Swiss GT (Pro10 Fahrzeuge mit 200mm Breite) das erste Mal als offizielle SRCCA-Kategorie mit Lizenzpflicht (Expertklasse). Nachdem Chris Seiler, der amtierende Schweizermeister des Vorjahres, den ersten Lauf an Pädde Vogt verlor, waren die Erwartungen an ihn sehr hoch, zumal er im Vorjahr hier in Schaffhausen souverän gewonnen hatte. Schnell stellte sich heraus, dass mit ihm wirklich zu rechnen war, sicherte er sich doch gleich die Pole. Auf den zweiten und dritten Startplätzen fürs Finale fanden sich Roger Eifler und Hansruedi Bär, zwei Swiss GT Neulinge wieder, die nach jahrelanger RC Abstinenz mit Nachdruck zeigten, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehören. | Nach den Qualifikationsläufen wurde während der Mittagspause die Festwirtschaft gestürmt, wo der AMCS Leckereien vom Grill kredenzte. Ein grosses Lob an die Restaurations-Crew, das Essen war lecker und die Preise äusserst fair! | Die Finalläufe verliefen dann wie erwartet sehr spannend, aber insbesondere in den hinteren Rängen. Die Startaufstellung in F1-Manier führte in der ersten Finalserie zu einigen Startunfällen, weshalb entschieden wurde, die folgenden Finalserien in einer Reihe hintereinander zu starten. Dies entspannte den Sprint auf die erste Kurve merklich und es konnten danach wesentlich weniger Startunfälle verzeichnet werden. | In TW modified sicherte sich Martin Strittmatter souverän den Tagessieg, während sich seine Konkurrenten auf den hinteren Plätzen gegenseitig hart aber immer fair duellierten. Haarscharfe Manöver, mehrfache leichte Berührungen und gegenseitige Überholmanöver hielten die Zuschauer während der Finalläufe in Atem. Die Fahrer hatten sichtlich Spass an den Zweikämpfen und kontrollierten auch im engsten Zweikampf die exorbitante Motorleistung Ihrer Fahrzeuge meisterhaft. Auf den Plätzen zwei und drei in TW modified reihten sich schliesslich Gastfahrer Julian Borowski (Yokomo) und Lars Weisskopf (Asso) ein. Lukas Bürgin (Tamiya) belegte als bester Jugendlicher Rang 4. | Bei den TW pro stock liess auch Philipp Hagnauer (XRay) nichts anbrennen und sicherte sich den Tagessieg mit zwei ersten Plätzen in den beiden ersten Finalläufen. Den dritten Finallauf setzte er aus und genoss den dritten Finallauf als Zuschauer. Den zweiten Schlussrang konnte letztlich Philip Tschupp (T.O.P.) ganz knapp vor Sandro Kuriger (Tamiya) mit einer 2 Zehntel besseren Laufzeit bei Punkte- und Ranggleichstand für sich entscheiden. Florian Hauser verpasste als bester Jugendlicher trotz Finalsieg im letzten Durchgang das Podest nur knapp und platzierte sich auf dem 4. Schlussrang. | Die Rookies setzten die Startreihenfolge gleich in die Tagesrangliste um, Noel Diethelm gewann sein erstes Rookie-Rennen souverän mit zwei Finalsiegen vor Elias Brechbühler und Florian Oellig. | Bei den Swiss GT konnte Chris (Serpent) seine Pole-Position nach Hause fahren. Allerdings jeweils nur sehr knapp vor Roger Eifler (Asso Eigenbau), der den Finalsieg im ersten Durchgang um nur zwei Zehntel und im zweiten um lediglich sieben Zehntelsekunden verpasste. So machte Chris nach den beiden ersten Finalsiegen den Sack bereits zu, Roger Eifler sicherte sich den dritten Finalsieg und damit den zweiten Schlussrang vor Hansruedi Bär (Corally), der ebenfalls eine makellose Performance im ersten Rennen an den Tag legte. Raphael Krieger erreichte als bester Jugendlicher den 10. Schlussrang. | Der zweite Schweizermeisterschaftslauf bot ganz grosses Kino und perfekten RC Rennsport. Die Zuschauer fieberten mit und nicht selten gab es Szenenapplaus für die Leistung der Fahrer. Das Wetter spielte perfekt mit und förderte die durchwegs sehr gute Stimmung auf dem Rennplatz. Grosser Dank gebührt dem AMCS als Ausrichter und allen Helfern, insbesondere der Festwirtschaft und der Zeitmessung für Ihren tadellosen Job! Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder! |
Herzliche Gratulation an alle Sieger und vielen Dank allen Fahrern für Ihre Teilnahme!
Sämtliche Resultate können auf myrcm.ch eingesehen werden: |
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